> Typografie trifft Bauhaus 4.0

Typografie trifft Bauhaus 4.0

Wie hat sich die Nutzung von Typografie im Laufe von hundert Jahren verändert und unsere heutige Gestaltung geprägt?

Wohin geht die typografische Entwicklung?

Das Bauhaus legte den Grundstein für die Abschaffung der Fraktur­schrift mit ihren Regeln der „Neuen Typographie“. Auch wenn sie ihre Ansätze nicht unbedingt neu erfanden, schufen sie etwas Neues, indem sie rigoros die altdeutsche Frakturschrift ablehnten und stringent die Antiqua für ihre Gestaltung einsetzten und zeitweise sogar die Groß­schreibung aus Nützlichkeitserwägungen ablehnten. Doch wie hat sich die typografische Nutzung seit dem verändert?

Welche Erfindungen beeinflussten Trends in Setzung und Verwendung von Typografie? Dieser Frage bin ich mit meinem Plakat auf den Grund gegangen. 100 Jahre gibt es nun schon das Bauhaus, lange Zeit schränk­te der Bleisatz die kreative Anordnung von Buchstaben ein.

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Erst durch das Aufbrechen veralteter Gestaltungsmuster und die Erfin­dung des Fotosatzes konnte Typografie erstmalig versetzt, verzerrt und überlagert werden. Heute kann jeder Gestalter am Rechner gren­zen­los unzählige Fonts verwenden und setzten wie es ihm beliebt. Doch das war ein langer Weg bis dort hin und hat hundert Jahre gedauert.

Momentan finden die vor hundert Jahren abgelehnten Frakturschrift wieder zu neuer Beliebtheit. Aber nur als plakative Headlines und in abgewandelter lesbarer Form, der Antiqua angelehnt, da sie sonst keiner mehr lesen kann. Wie werden die nächsten hundert Jahre die Verwendung von Typografie verändern und wird es dann noch Print­produkte geben?

Vorderseite
Cover
Inhalt


Eine rote Linie führt den Leser durch die Zeit. Dieser Zeitstrahl ist auf der Pakatvorderseite übernommen worden und schafft eine Verbindung zu der Rückseite. Die Zitate und Jahreszahlen auf der Vorderseite sollen bei dem Betrachter Neugierde und Interesse auf mehr Hinter­grund­in­for­ma­tionen wecken.



In welchem zeitlichen Kontext wurden die Zitate geäußert und wie stehen sie im Zusammenhang mit der Gestaltung. Auf der Rückseite sind viele beispielhafte Arbeiten aus der jeweiligen Zeit abgebildet, um den Inhalt auch visuell spannend zu erzählen.

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